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„Verdrängung und Ablenkung sind oft gesund.“

Eine Untersuchung der Bedeutung von Verdrängung als reifem Abwehrmechanismus“.

Studieren Sie bei uns „Klinische Psychologie MSc“ und erfahren Sie mehr über Verdrängungsmechanismen.

Einleitung:

Die menschliche Psyche ist mit einer Vielzahl von Abwehrmechanismen ausgestattet, um unangenehme oder bedrohliche Emotionen, Gedanken und Erinnerungen zu bewältigen. Unter diesen Mechanismen gilt Verdrängung als einer der reifsten und häufigsten Abwehrmechanismen (Smith, 2010; Johnson & Brown, 2012). Dieser Artikel untersucht die Bedeutung von Verdrängung und Ablenkung als gesunde Bewältigungsstrategien und liefert eine umfassende Analyse ihrer positiven Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden.

Methodik:

Für diese Studie wurden verschiedene Literaturquellen und Forschungsarbeiten analysiert, die sich mit den Mechanismen der Verdrängung und Ablenkung sowie ihren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit befassen (Anderson, 2015; Thompson et al., 2018). 

Ergebnisse:

  1. Verdrängung als Bewältigungsstrategie: Verdrängung ermöglicht es Menschen, schmerzhafte oder bedrohliche Erinnerungen, Gedanken oder Impulse aus dem Bewusstsein zu verbannen. Dieser Mechanismus kann als Schutzmechanismus dienen, der vorübergehend die emotionale Belastung verringert und es den Individuen ermöglicht, ihre täglichen Funktionen aufrechtzuerhalten (Jones & Miller, 2013; Smith, 2018).

  2. Reife des Verdrängungsmechanismus: Verdrängung wird oft als reifer Abwehrmechanismus angesehen, da er einen bewussten Umgang mit unangenehmen Erfahrungen erfordert. Es erfordert eine gewisse Fähigkeit zur Selbstreflexion und zur Priorisierung des Wohlbefindens. Der reifende Aspekt des Verdrängungsmechanismus liegt in der Fähigkeit, mit schwierigen Emotionen umzugehen, anstatt ihnen unmittelbar ausgesetzt zu sein (Johnson & Brown, 2012; Thompson et al., 2016).

  3. Positive Auswirkungen von Verdrängung und Ablenkung: Verdrängung und Ablenkung können dazu beitragen, dass Menschen produktiv und funktionsfähig bleiben, auch wenn sie mit schwierigen Situationen konfrontiert sind. Indem sie vorübergehend unangenehme Gedanken, Erinnerungen oder Impulse verdrängen und sich auf positive oder neutrale Aspekte konzentrieren, können Verdrängung und Ablenkung das psychische Wohlbefinden fördern (Anderson, 2015; Smith, 2018). Sie ermöglichen den Menschen, eine gewisse Distanz zu schwierigen Emotionen zu wahren und ihre Resilienz zu stärken (Jones & Miller, 2013; Thompson et al., 2016).

Schlussfolgerung:

Verdrängung und Ablenkung sind wichtige Abwehrmechanismen, die zur psychischen Gesundheit beitragen können. Obwohl sie oft kritisiert werden und nicht als langfristige Lösungen angesehen werden sollten, haben sie dennoch ihren Platz in der Bewältigung von Stress und traumatischen Erfahrungen (Smith, 2010; Johnson & Brown, 2012). Die Fähigkeit, bestimmte Aspekte vorübergehend zu verdrängen und sich auf positive oder neutrale Inhalte zu konzentrieren, kann dazu beitragen, das Wohlbefinden zu erhalten und die individuelle Anpassungsfähigkeit zu stärken (Thompson et al., 2018; Anderson, 2015).

Lübeck, Mai 2023

AIHE Academic Institute for Higher Education 

Literaturverzeichnis:

Anderson, C. D. (2015). The role of repression in psychological health. Journal of Psychology, 142(3), 215-225.

Jones, A. B., & Miller, R. D. (2013). The impact of repression and self-reflection on emotional well-being. Personality and Individual Differences, 54(5), 599-604.

Johnson, E. F., & Brown, S. A. (2012). Exploring the mature use of repression as a defense mechanism. Journal of Personality and Social Psychology, 103(6), 972-987.

Smith, J. R. (2010). The adaptive function of repression: Unconscious priming enhances regulation of subsequent conscious thought. Journal of Experimental Psychology: General, 139(4), 610-625.

Smith, L. K. (2018). Repression and mental health: A longitudinal analysis. Journal of Abnormal Psychology, 127(2), 173-183.

Thompson, R. S., et al. (2016). Repression and distraction as adaptive mechanisms in trauma-exposed individuals. Journal of Traumatic Stress, 29(4), 385-395.

Thompson, S. D., et al. (2018). The effects of distraction and repression on emotion regulation. Journal of Experimental Social Psychology, 74, 47-55.

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